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Fast 90 Jahre Ratzeburg Möllner Verkehrsbetriebe RMVB

Ratzeburg. Am 19. November 2023 konnten die Ratzeburg-Möllner Verkehrsbetriebe (RMVB) auf eine 89-jährige Geschichte zurückblicken.

Was im Jahr 1934 mit drei Omnibussen und nur einer Linie vom Bahnhof bis zum Friedhof als Busersatz für die Ratzeburger Kleinbahn begann, ist durch eine kontinuierliche quantitative und qualitative Weiterentwicklung auf ein Unternehmen nicht unerheblicher Bedeutung für die Mobilität in der Region Ratzeburg herangewachsen. So wurde in den letzten mehr als 80 Jahren aus knapp 100.000 Fahrgästen pro Jahr heute rd. 2,4 Millionen und aus drei Omnibussen ein Fuhrpark aus 44 Linienbussen.  Um diese Entwicklung zu erreichen, wurde der Ratzeburger Kraftverkehr (RKV) 1966 zunächst in die Stadtwerke Ratzeburg integriert. Im Jahre 1967 wurde die Firma Rinau in Mölln mit dem dortigen Stadt- und Umlandverkehren und neun Bussen übernommen. Am 26. September 1977 wurde schließlich aus der RKV die Ratzeburg-Möllner Verkehrsgesellschaft mbH (RMVG), an der die Stadtwerke Mölln und Ratzeburg (später Vereinigte Stadtwerke) jeweils hälftig als Gesellschafter beteiligt waren.   Im Jahre 1982 wurde der Busbetriebshof in Mölln neu errichtet und in Betrieb genommen. Ein Jahr später erfolgte die Ausrüstung des Fuhrparks mit damals hochmodernen UKW-Funkgeräten.

Diese Maßnahmen kosteten zwar viel Geld, konnten aber Dank stetig steigender Attraktivität und somit Nutzung des Busverkehrs in Ratzeburg, Mölln und Umgebung ohne negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit, ausgeglichen werden. Zusammen mit dem Kreis Herzogtum- Lauenburg wurden Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet und später erfolgreich umgesetzt.  Eine richtungsweisende Entscheidung war dabei die Integration der ansässigen Verkehrsunternehmen in den HVV im Jahr 2002. Das einheitliche Tarifsystem erleichterte fortan die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch über die Grenzen der Region hinaus.

Mit dem Ziel den Busverkehr privatwirtschaftlichen Strukturen anzugleichen, wurde im Jahr 2004 die heutige RMVB (Tochter der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH) gegründet.  Die Geschäftsleitung und alle Mitarbeitenden haben es geschafft, den heutigen qualitativ hochwertigen und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger angepassten ÖPNV in der Region Ratzeburg auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.  Mit Abschluss der Verkehrsverträge über die Stadtverkehre in Ratzeburg und Mölln, den Regionalverkehr und die Linie 8700 für zehn Jahre im Dezember 2017 sind die Weichen für die Zukunft positiv gestellt.

Rückblickend befand die Geschäftsleitung: „Wir sind mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter*innen weit über das Jahr 2017 zu sichern und uns mit einem qualitativ hochwertigen ÖPNV-Angebot aus der Region und für die Region auch für ein Engagement über diesen Zeitraum hinaus zu empfehlen.“

Im Jahr 2017 wurde das Verkehrsgebiet erneut ausgeschrieben und wiederum konnte sich die RMVB durchsetzen. Bis zum Jahr 2027 wird die RMVB nun in "ihrem" Verkehrsgebiet für die Beförderung zuständig sein.
Neu in dem Verkehrsvertrag kam die Linie 8790 mit einer Verbindung in den eigentlich nicht zum hvv-Gebiet zählenden Kreis Ludwigslust-Parchim. Ebenfalls neu wurde die Linie 8514 eingerichtet, die zwischen Mölln und Lehmrade eine Verbindung herstellt und innerhalb Möllns den Robert-Koch-Park und das Augustinum verbindet. Dafür wurden erstmals in der Geschichte der RMVB niederflurige Kleinbusse beschafft.

Mit Stand August 2024 setzt die RMVB insgesamt 43 Linienbusse ein. Das Spektrum erstreckt sich vom Kleinbus für 20 bis zum Gelenkbus für rund 120 Fahrgäste, die rund um Mölln und Ratzeburg verkehren, die Schaalseeregion und alles rund um Nusse erschließen und sogar bis ins stormarnsche Trittau fahren.
Dazu kommt die Linie 8700, die als RegionalSchnellBus von Ratzeburg über Mölln - Breitenfelde und Talkau über die Autobahn direkt zum und vom Wandsbeker Markt in Hamburg verkehrt. Hierfür werden extra Fahrzeuge vorgehalten, die viele Sitzplätze haben und für die Autobahnfahrt über eine 100-km/h-Zulassung verfügen.
Gesteuert werden die Fahrzeuge von über 70 Mitarbeitenden. Nahezu alle, auch die in Verwaltung und Werstatt tätigen, haben für alle Fälle einen Busführerschein, um flexibel reagieren zu können.

Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt mit unseren Bussen.
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